Jeder hat von uns seine eigene Sicht auf die Welt und damit seine eigene Wahrnehmung. Selbst wenn
mehrere Personen etwas gleichzeitig betrachten, können sie nie den gleichen Raum einnehmen. Die
Betrachtungsweise geschieht immer von einem anderen Standpunkt aus.
Damit könnte man ableiten, dass unser Ego weitgehend autark ist und ohne wesentliche Einflüsse von außen
aufgebaut wurde. – Aber weit gefehlt.
Unser Ego setzt sich aus einem Sammelsurium von Ansichten, Mustern, Wertvorstellungen,
Vor-(Urteilen) und Verhaltensweisen Dritter zusammen. Bereits von frühester Kindheit an,
speichert das Ego alles was es
empfängt, unabhängig von deren Qualität, in Form von Energiebildern im Gehirn ab.
Zusammengefügt bestimmen diese verschiedenen Bilder seine Wahrnehmung von der Realität.
Teilweise verbindet das Ego die aktuellen Eindrücke mit älteren Eindrücken bzw. Bildern aus seinem früheren Umfeld.
Diese beeinflussen es auch, wie und was es, etwas sehen „will" und wie es sich dazu einstellt.
Prekär ist daran, dass das Gehirn keinen Filter besitzt, um Absurdes, Negatives und Hemmendes von Positivem und Förderndes zu trennen. Es saugt alles auf. Jede Erniedrigung, jede negative
Erfahrung,jede enttäuschte Beziehung und jedes "Angstsetzen", beeinflussen unmittelbar die
Gehirnstrukturen. Die Eindrücke darüber können Jahre lang dort, teilweise völlig
unentdeckt, schlummern.
Erfahrungsgemäß sind die Einflüsse der „dritten Personen" selbst in ihre
unguten Muster verstrickt. Wie sollte es anders sein, sie haben ja auch ihre Verhaltensweisen von anderen
übernommen. Speziell in der Familie trifft man häufig auf starre wiederkehrende
selbstähnliche Verhaltensmuster, die sich über Generationen hinweg fortsetzen können. -- Und
diese festgefahrenen Selbstähnlichkeiten werden als etwas völlig Normales gesehen. Der Opa,
die Oma, der Vater, die Mutter, der Onkel, die Tante, der Nachbar usw. haben das vorgelebt und
weitergegeben.
Es ist sehr schwer möglich mit "Denken" - also mit Logik - die neuronalen Strukturen des Ego zu verändern und damit zu lösen, da diese Strukturen auf völlig
eigenständigen Energiebildern basieren.
Sie lassen sich sehr schwer steuern, ruhigstellen und man kann ihnen nicht vorschreiben, wann und wo sie,
in welcher Form von Symptomen auftauchen dürfen.
Um sich dieser Alternativen und Lösungen bewusst werden zu können, ist ein Abstand zu den eigenen Gedankenschleifen und Energiebildern notwendig. Viele Menschen bleiben jedoch in den immer gleichen
Mustern stecken. Die Ursachen und nicht die Auswirkungen sind das Problem. Ansätze im Sinne
"Deckel darauf" kosten nur viel Kraft, um sie auf die Dauer nieder zu halten und bringen zumeist
langfristig wenig. Besonders, wenn das Ego häufig den Deckel nur auf die Symptome drückt
und nicht an die Keimzellen der Ursache rangeht.
Die Energiebilder des Egos müssen verändert werden. Der beste Weg ist, an die Ursache, also da wo die "Gehirnbildern" entstanden sind, ranzugehen. Werden die Ursprungsbilder nicht mit
der "früheren Energie " versorgt, sind sie nicht mehr lebensfähig und die Symptome verschwinden damit.
Welche Möglichkeiten sich da von unserer Seite her bieten siehe unter: www.wolfgangoberbauer.de